Eine Projektdokumentation mach beim Arbeiten mit dem Arduino immer Sinn. Ob eine analoge oder digitale Variante gewählt wird, liegt bei der Lehrperson. Nachfolgend ein paar Tipps zu beiden Dokumentationsarten:
Im Technischen Gestalten bietet sich das Arbeiten mit einem Arbeitsjournal an. Mit der Nutzung eines Arbeitsjournales wird allgemein eine bessere Einsicht in das persönliche Lernen und Arbeiten bezweckt.
Die SuS können begleitend zum Arbeitsprozess sukzessiv handschriftliche Einträge erstellen. Dieses können Handschriftliche Notizen sein, wo Ziele definiert werden, Materiallisten notiert werden, Berechnungen niedergeschrieben werden, Baupläne und Skizzen gezeichnet werden oder Probleme und Idee notiert werden.
Natürlich können in ein analoges Arbeitsjournal auch Dokumente eingeklebt werden. Beispielsweise die Schemas der Ardunio-Schaltungen, Materialbezeichnungsetiketten, ausgedruckter Programmcode usw.
Das Arbeitsjournal bietet nicht nur den Lernenden eine Hilfe in der Planung und der Reflexion ihres Arbeitsverhalten. Auch die betreuende Lehrperson kann die Arbeitsschritte der Lernenden besser nachverfolgen und Hilfestellungen leisten.
Erfahrungen in der Praxis haben gezeigt, dass ein Arbeitsheft in der Grösse A4 kariert die besten Ergebnisse geliefert hat.
Das Schweizer Lehrmittel «Technik und Design» (TuD) bietet ein digitales Lernjournal auf ihrer Gratis-App an. Die Verwendung dieser App und somit dieses Lernjournals bietet sich für eine Klasse an, wo alle SuS im Besitz eines Smartphones sind und Internetzugang haben. TuD beschreibt ihr Projektjournal wie folgt:
«Zur Prozessdokumentation können Projektjournale angelegt werden. Dazu werden Text, Bild und Video angeordnet und auf dem Smartphone präsentiert oder als Link via Mail verschickt. Ein Ausdruck als PDF ist aus diesem Link möglich.»
Mit der App lassen sich somit schnell digitale Notizen mit Bild und sogar Video erstellen. Die SuS können so den Einsatz ihres Smartphones als Arbeitsgerät lernen und üben dessen verantwortungsbewussten Umgang.
Die Lehrpersonen können auch die Arbeitsfortschritte am Computer verfolgen und müssen nicht mehr die analogen Arbeitsjournale der SuS durchsuchen. Handschriftliche Skizzen können abfotografiert werden und sind somit auch im Lernjournal vorhanden.
Nachteil könnte sein, dass es mit der digitalen Variante einen zusätzlichen Aufwand gibt, der manche SuS überfordern könnte. Wer die App aber über mehrere Jahre auch für andere Projekte verwendet, hat bestimmt einen Mehrwert.